Dies ist der dritte Teil einer vierteiligen Blogartikelserie zu den feinstofflichen Körpern des Menschen. Diese sind
- Der Ätherkörper
- Der Astral-, Emotional- oder Wunschkörper
- Der Mentalkörper
- Der Kausalkörper oder spiritueller Körper
Die nachfolgenden Ausführungen stammen vor allem aus dem Buch „Der Mentalkörper“ von Arthur E. Powell und von meinem Wissen als ausgebildeter Pranic Healer (Prana-Heiler). Arthur E. Powell stützt sich vor allem auf zahlreiche theosophische Bücher – zumeist aus der Feder von Dr. Annie Besant und dem hellsichtigen Charles W. Leadbeater.
Allgemeines
Der Mentalkörper besteht aus 7 Ebenen: vier niedere und drei höhere Ebenen. Wir befassen uns in diesem Artikel nur mit den vier unteren Ebenen, denn die drei höheren Ebenen bilden den Kausalkörper, den wir in einem separaten Artikel näher beschreiben.
Der Mentalkörper ist der Sitz der konkreten Gedanken, des Intellekts, der konkreten mentalen Prozesse und der Vorstellungskraft.
Die Aura des Mentalkörpers erstreckt sich zwar über den ätherischen und den astralen Körper hinaus, aber der grösste Teil der feinstofflichen Mentalmaterie, wenn ich es hier so nennen darf, befindet sich jedoch im inneren des physischen Körpers.
Die mentalen Partikel, aus dem der Mentalkörper zusammengesetzt ist, bewegen sich noch schneller als die Astralmaterie. So können Gedanken viel schneller erzeugt werden als Gefühle und Emotionen und die Gedanken verblassen auch viel schneller als Gefühle und Emotionen.
Da der Mentalkörper höher schwingt als der Astralkörper lassen sich Gefühle und Emotionen über Gedanken und mentale Prozesse (Verstandestätigkeit) regulieren und kontrollieren. Menschen, die ihre Gefühlsimpulse nicht kontrollieren können und sie nach aussen abreagieren (müssen), haben ihren Mentalkörper noch zu wenig ausgebildet.
Während sich die Menschen zu lemurischen Zeiten vor allem um ihren physischen Körper kümmerten, waren die atlantischen Menschen vor allem mit ihrem astralem Körper beschäftigt. Viele Menschen der heutigen Zeit sind noch in ihrem Astralkörper zentriert, d.h. dass sie vor allem aus dieser Ebene heraus leben. Die heutige Menschheit hat die Aufgabe bzw. es ist an der Zeit, dass der Mentalkörper stärker ausgebildet wird.
Es ist vermutlich vielen schon bekannt, dass die Erde und somit die ganze Menschheit und alle fühlenden Wesen dieser Welt nach und nach in die 5. Dimension hineinwachsen, d.h. dass die Schwingung der Erde sich in die 5. Dimension hinein entwickelt. Der Mentalkörper korrespondiert mit der 5. Dimension, d.h. dass der heutige Mensch - bewusst oder unbewusst - seinen Mentalkörper immer mehr entwickelt.
Gedanken und Gedankenformen
Gedanken kommen und gehen, aber woher kommen sie? Beim unentwickelten Menschen werden die Gedanken vor allem von den unteren Welten erzeugt, d.h. von der niederen Astralwelt mit ihrem Verlangen, Begierden und Wünschen. Die Gedanken sind dann vor allem selbstbezogen bzw. sogar selbstsüchtig. Bei einem entwickelten Menschen werden die Gedanken von den oberen Welten erzeugt bzw. beeinflusst, d.h. vom Kausalkörper, von der Seele. Die Gedanken sind dann edler und selbstloser Natur.
Ein Mensch in Entwicklung lebt immer wieder in den niederen und höheren Welten. Während er meditiert, lebt er in den höheren Welten und im Alltag wird er dann immer wieder in die niederen Welten gezogen, weil das Höhere in ihm noch nicht gefestigt ist.
Integrierte oder geerdete Spiritualität bedeutet, dass man das Höhere auch in den Alltag hineinnehmen kann. Dazu braucht es jahrelange Übung bei einem Menschen, der schon ein gewisses Entwicklungsniveau erreicht hat oder dann stetes Bemühen über verschiedene Leben hinweg bei einem Menschen, der noch nicht so entwickelt ist.
Den Entwicklungsstand eines Menschen kann man von seinem Handeln ablesen, nicht nur von seinen Worten.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Mensch ca. 60000 Gedanken pro Tag produziert. Die meisten dieser Gedanken ploppen auf und lösen sich dann wieder auf. Die meisten Menschen haben noch keine Kontrolle über ihre Gedanken, was bedeutet, dass sie eher gedacht werden als selbst denken, d.h. dass ihr Denken eher passiv als aktiv sind. Aktiv ist es dann, wenn sie z.B. bei der Arbeit ihren Intellekt benutzen müssen, um etwas herzustellen oder ein Problem zu lösen. Wenn eine solche aktive Konzentrationsphase vorbei ist, dann befinden sich die meisten wieder im passiven Denken, d.h. dass dieser oder jene Gedanken in ihnen aufsteigt bzw. zu ihnen kommt.
Nicht alle Gedanken, die man hat, stammen von einem selbst, viele Gedanken stammen auch von anderen Menschen in der Nähe. So befinden wir uns immer in einem Gedanken- oder Mentalfeld und werden davon beeinflusst. Gedanken gleicher Art ziehen sich an und können sich dadurch verstärken oder sogar zu einem grossen Gebilde, zu einer grossen Gedankenform werden, einem sogenannten Eggregor. Ein bekannter Eggregor ist der sogenannte Nationalsozialismus. Führungskräfte mit bösen, selbstsüchtigen Absichten haben es geschafft, die negativen (unterdrückten) Emotionen vieler Menschen (Hass, Wut, Zorn, Verbitterung) nach aussen auf Schuldige zu richten und diese Emotionen in Gedankenformen zu kleiden, welche als wahr angenommen wurden und die bekannten abscheulichen Taten mit sich brachten. Wenn dazumal schon Friede in den Menschen vorhanden gewesen wäre, wäre so etwas nie möglich geworden.
Negative Gedanken anderer können uns nur berühren und beeinflussen, wenn wir selbst noch solche in uns tragen bzw. wenn uns eine Angst dazu verleitet, diese an- und aufzunehmen. Das Kreieren oder Aufnehmen von negativen Gedanken ist selbstverständlich weit weniger schlimm, als wenn diese Gedanken ausgeführt werden. Aber man weiss ja, dass Gedanken die Vorläufer von Taten sind und immer wiederkehrende Gedanken tendieren dazu Gewohnheit zu werden und Gewohnheit führt bekanntermassen zu Eigenschaften. Das betrifft positive wie negative Gedanken gleichermassen.
Vielleicht kennst Du den Film „Ghostbusters“. In diesem Film wird deutlich aufgezeigt, dass ein positives Feld aus Liebe das Böse besiegen kann, d.h. das Böse schmilzt hinweg. So ist es auch im realen Leben. Liebe ist hochschwingend und kann deshalb alles Böse von sich fernhalten.
Wenn man sich noch nicht auf dieser hohen Ebene von Liebe befindet – was bei den meisten Menschen der Fall ist - kann es für einen feinfühligen Menschen sehr schwierig sein, z.B. in einer Großstadt zu leben, welche voller negativer Gedanken ist. Solchen feinfühligen oder vielleicht sogar hochsensiblen Menschen kann dann nur angeraten werden, sich ein ruhigeres Umfeld zu suchen und/oder sich zu schützen.
Ich habe einen Kurs entwickelt, der verschiedene Schutztechniken vermittelt, so auch den Schutz vor negativen Gedanken.
Gedankenkontrolle
Der erste Schritt zur Gedankenkontrolle ist das Beobachten und Wahrnehmen seiner eigenen Gedanken. Diese Beobachterposition verhindert, dass Du Dich von Deinen Gedanken vereinnahmen lässt. Nutzlose und negative Gedanken kannst Du dann – genauso wie in der Meditation – an Dir vorüberziehen lassen wie weisse Wölklein am Himmel oder vielleicht sind es auch schwarze Wolken, aber einfach vorbeiziehen lassen und keine Energie hineingeben.
Manchmal oder vielleicht auch oft ist es aber so, dass wir uns der Gedanken gar nicht bewusst sind. Ein gutes Beispiel dafür ist Eifersucht. Eifersucht ist eine emotionale Reaktion, die ihren Ursprung aber im Mentalkörper hat. Gedanken und Gefühle sind so eng miteinander vermischt, dass eine Beobachtung der Gedanken schwierig ist. In diesem Falle bleibt lediglich die Beobachtung der Eifersuchtsreaktion. Wichtig ist in diesem Falle, die Reaktion in sich wahrzunehmen und die Gefühle und Gedanken, die dabei aufkommen, nicht von vornherein als wahr anzunehmen, denn das Ausagieren von Eifersucht kann eine Beziehung zerstören oder zumindest sehr belasten. Es ginge hier dann schlussendlich um das Bearbeiten der mit der Eifersucht verbundenen Verlustangst.
Angst ist eigentlich keine Emotion, sondern lediglich eine mehr oder weniger energetisierte Gedankenform. Solche Gedankenformen lassen sich genauso wie negative Glaubenssätze auflösen. Es braucht nur den Willen oder die Absicht dazu und allenfalls die Zuhilfenahme einer Fachperson. Ich kann Dir sagen, dass dieses Auflösen sehr einfach vonstattengeht, denn ich habe es schon x-mal bei meinen Klienten gemacht.
Um zum Thema der Gedankenkontrolle zurückzukehren. Mit dem ersten Schritt der Beobachtung schaffen wir eine Distanz zum Gedanken und der damit verknüpften Emotion, d.h. wir identifizieren uns nicht damit. Mit dem zweiten Schritt lassen wir die negativen Gedanken an uns vorüberziehen oder schicken diesen mit unserem Willen weg. Wenn sich ein negativer Gedanke immer wieder aufdrängt, dann ist es wohl am besten, diesen mit entsprechender Hilfe aufzulösen. Auf jeden Fall brauchen Menschen mit Zwangsgedanken und Zwangsverhalten professionelle Hilfe, am besten von jemandem, der sich auch mit Energiearbeit auskennt.
Wenn Dich Energiearbeit interessiert und Du selbst lernen möchtest, wie Du Dein Energiefeld und Deine Chakren und Organe reinigen kannst, dann empfehle ich Dir meinen Grundlagenkurs „Heile Dich selbst“, der auch noch andere Techniken beinhaltet, die Dir weiterhelfen.
Um wirkliche und dauerhafte Gedankenkontrolle zu erhalten ist die Stärkung der Verbindung zur Seele überaus wichtig. Diese Seelenverbindung wird durch regelmässige Meditation und andere spirituelle Praktiken gestärkt, z.B. das Chanten von Mantras.
Das Wiederholen von Affirmationen kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Diese Affirmationen können zwar keine unbewussten Glaubenssätze auflösen, aber sie können zumindest ein Gegengewicht schaffen.
Mit dem Beobachten der eigenen Gedanken können einem Glaubenssätze bewusst werden, die man mit Hilfe von Erzengel Michael oder einer ausgebildeten Fachperson in Energiearbeit auflösen kann. Solche Glaubenssätze können einen aber auch erst in der Zusammenarbeit mit einem Energieheiler bewusstwerden. Wenn man sich wirklich spirituell weiterentwickeln möchte, empfehle ich, sich begleiten zu lassen, denn man kann nie alles alleine auflösen bzw. bearbeiten.
Achtsamkeit ist eine weitere Methode, um seinen Gedanken Herr zu werden. Wenn man achtsam ist, dann ist man im Hier und Jetzt. Wenn man ganz im Hier und Jetzt ist, macht man sich keine Sorgen und Gedanken über die Vergangenheit oder die Zukunft.
Wenn man über ein Problem oder die Zukunft bewusst nachdenken will, dann sollte man es eingehend tun und zu einem Entschluss kommen, den man umsetzen will. Immer über das gleiche nachdenken oder sogar grübeln und zu keinem Entschluss kommen, verzehrt unnötig Energie und ist für einen Menschen auf dem spirituellen Weg nicht ratsam.
Die Kraft der Gedanken
Aus dem vorher Gesagten können wir schliessen, dass die Kraft eines Gedankens einen selbst und auch andere mehr oder weniger beeinflussen kann. Je grösser die Kraft des Gedankens oder der Gedanken, desto stärker die Wirkung auf einen selbst oder auf andere. Jeder Mensch kann so mit einem reinen Herzen und guter Absicht positive Gedanken kreieren und zumindest seine unmittelbare Umgebung positiv beeinflussen.
Mit speziellen Meditationen – z.B. der Meditaton über die zwei Herzen oder die Meditation über die Seele von Master Choa Kok Sui – kann man sogar die ganze Menschheit ein Stück weit mit himmlischen Energien positiv beeinflussen.
Diese Meditationen findest Du auf meinem Youtubekanal „deineigenerweg“ unter Live-Meditationen.
Wenn Du Dich spirituell weiterentwickeln möchtest, dann solltest Du spirituelle Literatur lesen und zwar von Menschen, die eine höhere Schwingung als Du aufweisen. So wird durch die in der Literatur geäusserten Gedanken Dein höherer Mentalkörper angeregt und gestärkt. Dieser höhere Mentalkörper ist wie bereits erwähnt, der Kausalkörper, der innerhalb dieser Blogserie in einem separaten Artikel beschrieben wird.
Ich kann folgende Literatur empfehlen (keine abschliessende Aufzählung):
- Die Bücher von Dr. Joshua David Stone
- Die Bücher von Yogananda, insbesondere seine Autobiographie
- Die Bücher und Vorträge von Eckhard Tolle
- Die Bücher von Alice Bailey (Djwal Khul wird gechannelt, schwer verständlich)
- Die Bücher von Master Choa Kok Sui
- Die Bücher von Helena Blavatsky (schwer verständlich)
- Theosophische Literatur von Annie Besant und Charles W. Leadbeater
- Die Bücher von Arthur E. Powell
- Die Yogasutras von Patanjali
Sicher kann auch die gesamte vedische Literatur empfohlen werden, diese kenne ich aber zu wenig.
Lass Dich von Deiner Seele führen, die Dich zu der Literatur führen wird, die für Dich aktuell wichtig ist.
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