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Spirituelle Entwicklung - Einweihungen 1 bis 7


Dies ist der fünfte Teil einer siebenteiligen Blogartikel-Serie. Um das ganze verstehen und einordnen zu können, ist es empfehlenswert, die Artikel aufbauend zu lesen.


Die Serie besteht aus folgenden Teilen:

Teil 1: Grundlagen

Teil 2: Der Probepfad

Teil 3: Die Jüngerschaft

Teil 4: Der Pfad der Einweihungen

Teil 5: Die Einweihungen 1 – 7

Teil 6: Die Zeremonie bei den Einweihungen

Teil 7: Die sieben Pfade


Die Informationen, die Du hier liest, sind eine Zusammenfassung aus den Büchern „Initiation – menschliche und solare Einweihung“ von Alice A. Bailey und „Wie man die 7 Einweihungsstufen vollendet“ von Dr. Joshua David Stone sowie meinen eigenen Kommentaren, Bemerkungen und Schlussfolgerungen. Es lohnt sich, diese Bücher zu lesen, wenn man tiefer in die Thematik der Einweihungen einsteigen will.


Die folgenden Ausführungen sind der Lesbarkeit halber nur in einer Geschlechtsform geschrieben. Selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint.


1. Einweihung

Bei der ersten Einweihung muss der Mensch bereits ein hohes Mass an Meisterschaft (Kontrolle) über den physischen Körper erreicht haben. D. h. dass er in einem hohen Masse seine Begierden, Bedürfnisse und auch den sexuellen Trieb unter seiner Kontrolle hat. Jede Unmässigkeit – sei dies beim Essen oder Trinken, beim Sex, bei anderen Vergnügungen – muss in Schach gehalten werden können.


Das heisst nicht, dass man das Leben nicht geniessen oder sich nicht vergnügen darf. Es heisst lediglich, dass man davon nicht gesteuert wird, sondern dass man es selbst unter Kontrolle hat. Es geht hier um die Tugend Mässigkeit und Nicht-Übertreiben. Es geht darum, in allem Mass zu halten.

Wer von einer Sucht betroffen ist, ist Sklave dieser Sucht. Er hat keine oder nur wenig Kontrolle darüber.


Falls Du Dich von einer allfälligen Sucht lösen möchtest, habe ich speziell dafür einen Kurs entwickelt:


Bei der ersten Einweihung, bei der Christus in uns geboren wird, wird gewöhnlich das Herzzentrum belebt. Diese Belebung dient dann bei der 2. Einweihung dazu, dass die Kontrolle über den astralen Körper erlangt wird. Aber dazu später.


Bei der ersten Einweihung wird der Eingeweihte sich des dritten oder untersten Aspektes der Seele bewusst, nämlich der aktiven Intelligenz (3. Strahl).


Nach der ersten Einweihung darf von der Halle des Lernens (Probepfad) in die Halle der Weisheit gewechselt werden.


Es mögen viele Leben zwischen der ersten und zweiten Einweihung liegen.


2. Einweihung

Die 2. Einweihung steht an, wenn man seinen Emotional- bzw. Astralkörper in einem hohen Masse unter seiner Kontrolle hat, d.h. man hat Kontrolle über seine Emotionen, vor allem über die niederen Emotionen wie Wut, Hass, Gier, Eifersucht, Neid usw.


Djwal Khul schreibt, dass der Eingeweihte 2. Grades den Drang hat zu dienen, zu lieben und fortzuschreiten, so dass er sich meist sehr rasch entwickle. Die 2. und 3. Einweihung gehe deshalb sehr oft in einem Leben vonstatten.


Bei der 2. Einweihung wird normalerweise das Kehlzentrum belebt, was einem die Fähigkeit verleiht, den Verstand im Dienst des Meisters und zum Nutzen der Menschheit einzusetzen.

Der Eingeweihte wird sich dem zweiten Aspekt der Seele bewusst, nämlich der Liebe-Weisheit (2. Strahl).


3. Einweihung 

Nach der zweiten Einweihung lernt der Eingeweihte, seinen Mentalkörper zu kontrollieren, d.h. dass er seinen Verstand und seine Gedanken kontrollieren kann. Gemäss Djwal Khul entwickelt er die Fähigkeit, mit Gedankenstoff zu arbeiten, er fängt an, das Gesetz der schöpferischen Gedankenbildung zu verstehen. Mit anderen Worten, er fängt an zu begreifen, wie man materialisieren kann.


Jeder Körper (physisch, astral, mental, kausal und die höheren) bestehen aus 7 Ebenen. Bei der 3. Einweihung beherrscht der Eingeweihte die vier untersten Ebenen des physischen, astralen und mentalen Körpers vollkommen.   


Die dritte Einweihung wird auch als Seelenverschmelzung bezeichnet, weil die Seele sich der niederen Persönlichkeit (nicht wertend gemeint) habhaft macht. Die Seele hat nun die Kontrolle über die Persönlichkeit. Der Mensch lässt sich von der Seele leiten.


Erst nach dieser Einweihung wird die Seele endgültig von der Monade geleitet. Die Monade wird auch als der göttliche Funken bezeichnet oder als mächtige Ich-Bin-Gegenwart. Die Monade besteht aus 12 Seelen. Die Seele besteht aus 12 Seelenanteilen, die entweder inkarniert sind oder auch nicht, entweder auf der Erde oder auf einem anderen Planeten. Wenn zwei solche Seelen sich begegnen, dann entsteht eine natürliche Anziehung von der Seelenebene her, eine Nähe kann empfunden werden, die bei anderen Seelen nicht vorhanden ist. Das ist wohl das, was die heutigen Menschen unter Dualseele verstehen, obwohl der Begriff nicht ganz korrekt ist, da ja jede Seele aus 12 Seelenanteilen bzw. Seelenausdehnungen besteht. Vermutlich gehen die Menschen heute auch irrtümlicherweise von einer Dualseele aus, wenn sie sich bereits aus früheren Leben kennen und deshalb bereits eine Vertrautheit und Intimität vorhanden ist, die ihresgleichen sucht.

Ob man nun einem eigenen Seelenanteil begegnet oder nicht, schlussendlich geht es darum, sich zu entwickeln und auf dem geistigen Wege kontinuierlich Fortschritte zu machen.


Bei der dritten Einweihung werden die Kopfzentren (Chakren) belebt. Djwal Khul schreibt, dass es weder notwendig noch empfehlenswert sei, vor dieser Einweihung Hellsehen oder Hellhören zu entwickeln. Ich gehe davon aus, dass er damit meint, dass jemand, der diese Stufe noch nicht erreicht hat, gar nicht richtig einordnen kann, was er hellsinnig hört oder sieht und damit vielleicht auch vielen Irrtümern anheimfallen kann. Man stelle sich vor, dass so ein Mensch – sie werden von uns Medien genannt – einen anderen Menschen berät.


Die Qualität eines Mediums und damit seine Aussagen hängen also von seiner eigenen geistigen Entwicklung ab und sollte vor einer Beratung unbedingt überprüft werden, sofern man dazu überhaupt in der Lage ist. Wenn man zu einem Medium geht, um einfach das zu hören, was man hören möchte, dann wird man das entsprechende Medium finden, das einem das sagt, was man hören möchte. Ein höherentwickeltes Medium wird dies nicht tun.


Der Eingeweihte dritten Grades ist fähig, klare und bestimmte Gedankenformen zu erschaffen und zu beleben, die vom Geist des Dienens durchflutet sind und weder vom Verstand noch von Begierden noch von Eigennutz beherrscht sind. Wir sprechen hier von selbstlosem Dienen, von Selbstlosigkeit, das den meisten Menschen heute noch fremd ist, weil sie ihre niederen Körper noch nicht ausreichend genug geläutert haben.


Ich möchte hier nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Informationen dazu dienen sollen, dass der Mensch eine Ahnung davon bekommt, in welche Richtung er sich entwickelt, wenn er den spirituellen Pfad einschlägt. Es geht hier nicht um Abwertung oder Vergleich. Jeder Mensch ist in Entwicklung und jeder Mensch steht dort, wo er steht. Jeder Mensch hat seine Entwicklung selbst in der Hand. Die Schnelligkeit dieser Entwicklung hängt von verschiedenen Faktoren ab:


- Von dem, was die Seele sich für dieses Leben vorgenommen hat

- Von der Fähigkeit und Bereitschaft, negatives Karma auszugleichen

- Von der Bereitschaft, Wille, Disziplin und Tugenden zu entwickeln

- Von der Bereitschaft, den Verstand für höhere Ziele oder Ideale einzusetzen

- Von der Bereitschaft, die Verpflichtungen im Leben zu erfüllen und die Verantwortung für das eigene und das Leben anderer zu übernehmen

- Von den Entscheidungen, die der Mensch tagtäglich fällt


Die Schnelligkeit der Entwicklung hängt zudem auch davon ab, auf welcher Einweihungsstufe man steht. Dr. Joshua David Stone schreibt: „Wenn Ihr während der dritten Einweihung mit Eurer Seele verschmelzt, beginnen die Dinge sich wirklich zu beschleunigen.“


Djwal Khul schreibt, dass die dritte und vierte Einweihung oft in einem Leben erfolgen.


Ich habe an früherer Stelle erwähnt, dass das innere Licht Auskunft über den Stand der Entwicklung gäbe. Dr. Joshua David Stone spricht vom Lichtquotienten. Wenn wir davon ausgehen, dass die 7. Einweihung (vollständig abgeschlossen) einem Lichtquotienten von ca. 100% entspricht, dann braucht es für die dritte Einweihung einen Lichtquotienten von 56%.  


4. Einweihung

Bei der vierten Einweihung hat der Eingeweihte die fünfte Unterebene des physischen, astralen und mentalen Körpers gemeistert. Zur Erinnerung: es gibt 7 Ebenen und bei der 3. Einweihung hat der Eingeweihte die ersten vier Unterebenen gemeistert.


Bei der 4. Einweihung verschmilzt die Seele mit der Monade. Sie wird auch Kreuzigungs-Einweihung genannt. Vermutlich deshalb, weil Jesus am Kreuz die 4. Einweihung erhielt und weil das Leben von jemandem, der die 4. Einweihung erhält viel Opfer abverlangt.


Bei dieser Einweihung löst sich der Kausalkörper, der auch als Seelenkörper bezeichnet wird, auf.

Für diese Einweihung ist ein Lichtquotient von 65% erforderlich.


5. Einweihung

Djwal Khul schreibt, dass nach der vierten Einweihung nicht mehr viel zu tun übrigbleibt. Die Beherrschung der 6. Unterebene schreite rasch vorwärts. Nach der 5. Einweihung ist der Mensch vollkommen. Er sei in die Bedeutung von Farbe und Ton eingeweiht und er kenne sich aus in der Anwendung des Gesetzes der drei Welten (physisch, astral, mental). Er werde mit vielen Aufgaben betraut und habe Schüler unter sich. Er wirke an vielen Planungen mit und sammle Helfer für zukünftige Pläne.


Für diese Einweihung braucht es einen Lichtquotienten von 75%.


6. Einweihung

Dr. Joshua David Stone schreibt dazu (1995): „Das Durchlaufen der sechsten Einweihung ist das eigentliche Aufstiegserlebnis, auf das jeder wartet und hinarbeitet. In der Vergangenheit verliessen die Menschen beim Durchschreiten ihrer sechsten Einweihung in der Regel ihren Körper und gingen in die geistige Welt hinüber. In seltenen Fällen waren sie in der Lage ihren physischen Körper zu entmaterialisieren und ihn mitzunehmen. Dies war eher die Ausnahme als die Regel. Das neue Ziel der spirituellen Hierarchie ist, die Menschen aufsteigen und sie weiterhin auf der Erde dienen zu lassen, um das Neue Zeitalter voranzubringen.“


Die sechste Einweihung ist übrigens der Übergang in die fünfte Dimension, von der heute so viel gesprochen wird. Die siebte Einweihung ist der Übergang in die sechste Dimension.

Wenn man die sechste Einweihung durchläuft, dann ist man ein aufgestiegener Meister auf Kindergartenniveau. Man kann hier entscheiden, ob man die Erde verlassen will oder bleiben will, um zu dienen.


Wenn man die Erde verlassen möchte, dann entscheidet man sich für einen der sieben Pfade höherer Entwicklung. Diese sieben Pfade, die ich in einem späteren Blogartikel näher beschreiben werde, sind folgende:


Der Pfad des Erdendienstes

Der Pfad des magnetischen Wirkens

Der Pfad der Schulung zum Planetaren Logos

Der Pfad des Sirius

Der Strahlenpfad

Der Pfad, auf dem sich der Solare Logos selbst befindet

Der Pfad der absoluten Sohnschaft


Dr. Joshua David Stone schreibt, dass man nicht bei perfekter Gesundheit sein müsse, um aufzusteigen, man könne sogar chronische Krankheiten haben (er hatte eine solche). Man müsse auch nicht völlig frei sein von negativen Emotionen oder vom negativen Ego. Man müsse nur 51% des Karmas ausgleichen, um aufsteigen zu können. 


Die Befreiung vom Rad der Wiedergeburt passiere während der sechsten Einweihung – entweder am Anfang oder am Ende. Das ist so zu verstehen: Man erhält die sechste Einweihung und arbeitet sich dann die nächsten 7 Unterstufen zur siebten Einweihung hoch.


Für die sechste Einweihung braucht es einen Lichtquotienten von 80 bis 83%.


7. Einweihung

Während in den vorhergehenden Einweihungen eine immer stärkere Verschmelzung mit der Monade und dem Geist stattfindet, findet bei der siebten Einweihung eine Verschmelzung mit dem solaren Logos (dem geistigen Wesen, das über die Erde wacht) und Shamballa (dem Zentrum der geistigen Hierarchie der Erde) statt.


Die siebte Einweihung ist abgeschlossen, wenn man einen stabilen Lichtquotienten von 97 – bis 98% hat.


Christus vollzog seine siebte Einweihung am Kreuz beim Tode von Meister Jesus. Für Jesus selbst war die Kreuzigung die vierte Einweihung. Während der letzten 3 Jahre seines Lebens teilte Jesus seinen Körper mit Christus – im Osten auch Lord Maitreya genannt.


Schlussbemerkung

Wir sind nun am Ende der Beschreibung der sieben Einweihungen angelangt. Unser Verständnis dafür liegt – zumindest was die höheren Einweihungen betrifft – vermutlich für die meisten von uns noch weit ausserhalb unserer Erfahrung.


Die Beschreibungen sollen ein Bild des Weges vermitteln, den man einschlägt, wenn man den spirituellen Weg beschreitet. Jeder Mensch hat aufgrund seiner Individualität seinen eigenen spirituellen Weg, dennoch ist dieser den gleichen Gesetzmässigkeiten unterworfen wie für alle, die diesen Weg beschreiten.


Der Einweihungsweg kann nur beschritten werden, wenn man sich immer weiterentwickelt, immer mehr in Richtung bedingungsloser Liebe, grösserem innerem Licht (Steigerung des Lichtquotienten) und der Beherrschung der jeweiligen Ebene. Ob man dafür mehrere Leben, mehrere Jahre oder nur mehrere Monate braucht, hängt vom Entwicklungsstand und vom Willen des Einzelnen ab. Dr. Joshua David Stone schreibt, dass er in nur 5 Monaten durch die gesamten Einweihungsebenen gegangen sei. Das dürfte wohl eher eine Ausnahme sein.


Falls Dich das Thema Einweihung weiter interessiert, dann lies im nächsten Blogbeitrag über die Zeremonie bei den Einweihungen.




 

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